Je älter ein Blog, desto mehr Artikel sammeln sich an. Einige davon bezogen sich auf aktuelle Geschehnisse, die mit der Zeit nicht mehr relevant sind. Diese Blogposts sind in den Archiven des Blogs konserviert. Aber es gibt immer wieder Artikel, die nicht an Relevanz verlieren. Wieso also sollten diese ebenfalls nur im Archiv liegen? Es gibt einige einfache aber durchaus Erfolg bringende Möglichkeiten, auch von den alten Evergreens noch zu profitieren. In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie dabei vorgegangen werden kann.
Passende Artikel finden
Zugegebenermaßen hört sich der erste, notwendige Schritt nicht nach einer spaßigen Arbeit an: das eigene Blogarchiv durchforsten und passende Artikel finden. Dabei gibt es (mindestens) drei Möglichkeiten, die gesuchten Artikel zu finden:
Blogarchiv durchforsten
Das Wie ist egal. Ob im Backend alle geschriebenen Artikel nacheinander gescannt werden oder der Weg über das häufig im Frontend verlinkte Blogarchiv geht spielt keine Rolle. Das Ergebnis sollte aber immer das Gleiche sein: Eine Liste (dazu weiter unten mehr), die alle zeitlosen, immer noch aktuellen und informativen Artikel enthält, die sich im Laufe der Monate und Jahre angesammelt haben.
Blogstatistik auswerten
Während der erste Schritt für eine vollständige Liste aller in Frage kommender Artikel eine Grundlage sein sollte, kannst du mit der Statistikauswertung die besonderen Perlen herausfischen. So siehst du relativ schnell, welche alten Artikel auch heute noch viele Aufrufe erzeugen. Mit anderen Worten: Deine User sagen dir, was sie lesen wollen.
Aktuelle Trends checken
Ein weiterer Anhaltspunkt für gefragte Themen sind aktuelle Trends. Wie diese gefunden werden können habe ich kürzlich im Artikel zu „Backlinkquellen ohne SEO-Tools finden„-Artikel geschrieben (Abschnitt „Websites mit großer Social Media Reichweite finden“). Peer Wandiger hat sich in einem sehr ausführlichen Artikel dem Thema „Trends finden und nutzen“ gewidmet. (übrigens vor etwas mehr als 4 Jahren ;))
Gefundene Artikel organisieren
Die gefundenen Artikel sollten jetzt organisiert werden. Du möchtest dir die Arbeit ja nicht regelmäßig machen. Ich gehe dabei so vor, dass ich mir eine Tabelle auf Google Drive angelegt habe (Excel oder Calc geht natürlich auch), die wie folgt aufgebaut ist:
In der Spalte A (Artikel-Titel) halte ich den jeweiligen Titel fest, unter der Spalte B den entsprechenden Link zum Artikel. „Veröffentlicht am“ in Spalte C gibt das ursprüngliche Veröffentlichungsdatum des Blogposts an. Unter Spalte D (bevorzugt auf) schreibe ich mir eine kurze Info, in welchem Social Network ich einen Artikel bevorzugt teilen sollte. Mein Artikel über die Privatsphäre-Einstellungen auf Facebook ist beispielsweise auf Facebook viel besser aufgehoben als auf Google+. Unter Spalte E (geshart am) halte ich fest, wann und wo ich einen Artikel geshart habe. Damit ich weiß, wo ich ihn gepostet habe, arbeite ich mit Farben: hellblaues Datum = Twitter, dunkelblaues Datum = Facebook und rotes Datum = Google+. Das ist natürlich nur ein beispielhafter Aufbau. Die Hauptsache ist, dass du einen Überblick behältst. Ganz egal wie der Aufbau aussieht, die Liste sollte immer aktuell gehalten werden. Das heißt, wenn du einen neuen Beitrag veröffentlicht hast, kannst du in der Regel erkennen, ob er nur „jetzt“ interessante Infos bietet oder auch noch in einem halben Jahr relevant ist.
Schlusswort
Werden alte Artikel regelmäßig erneut geteilt, können darüber neue Leser gewonnen werden. Der (einmalige) Aufwand, bisher veröffentlichte Artikel zu organisieren ist also gerechtfertigt. Die Artikel eignen sich aber nicht nur zum erneuten Sharen, sondern können auch aus neuen Artikeln verlinkt werden. So stärkst du auch noch die Linkstruktur deines Blogs. Einem grünen Blog steht so nichts mehr im Weg. 7 weitere Tipps, was du mit alten Artikeln anstellen kannst, hat Doris Doppler veröffentlicht. Was machst du mit deinen Artikeln? Hast du weitere Ideen und Ansatzpunkte? Lass es mich wissen und schreib mir einen Kommentar!
Pingback: Die Woche in Links (17/13) |
Pingback: Pimp my Comments – Teil 2 – Abonnement für Kommentare : : media-affin.de
Pingback: Blogstatistik Januar bis Juni 2013 : : media-affin.de
Pingback: 5 Gründe, warum du bloggen solltest : : media-affin.de