Google verdient sein Geld bekanntermaßen durch Werbung (AdWords). Die wird anhand von gesammelten Userdaten personalisiert ausgegeben, um so zum Einen die Werbung relevanter zu machen und zum Anderen dem Werbenden ein besseres Targeting zu ermöglichen. Anhand dieser gesammelten Userdaten erstellt Google ein persönliches Profil – und genau diese dir zugeordneten Interessen kannst du einsehen!
Die von Google gesammelten Daten werden in einem Cookie auf eurem PC gespeichert. Die Daten sind also zum Einen an euer Gerät gebunden und zum Anderen für jeden Browser individuell. Neben verschiedenen Themengebieten (Google nennt sie Kategorien) werden euch auch demografische Daten zugewiesen. Welche Daten euch nun angedichtet werden, erfahrt ihr auf der Seite Anzeigen im Web. Sie gliedert sich in drei Bereiche:
- Meine Kategorien
- Meine demografischen Merkmale
- Mein Cookie
Der obige Screenshot zeigt die Interessen, die Google mir zuordnet – im eingeloggten Zustand mit Chrome. Im Firefox bin ich nicht eingeloggt, die Interessen unterscheiden sich. Den Internet Explorer nutze ich nur zum Testen von Websites, Google konnte hier kein Surfprofil erstellen und teilt mir daher mit: „Ihren Anzeigenvorgaben sind bisher keine Interessen- oder demografischen Kategorien zugewiesen“. Interessant finde ich auch, dass mir Ferrari als Kategorie zugewiesen wurde – das stimmt zum Beispiel nicht.
Wer mag, kann seine Interessen/Kategorien über die Schaltfläche „Interessen hinzufügen oder bearbeiten“ editieren. Selbes gilt auch für die demografischen Daten ein Stückchen darunter. Google will hier erkannt haben, dass ich spanisch spreche (was nicht der Fall ist) und macht mich älter als ich bin. Hier muss Google aufpassen, dass das keiner Frau unterstellt wird ;)
Auswertung von persönlichen Daten deaktivieren
Der interessanteste Part ist allerding der letzte: Der Bereich „Mein Cookie“. Google ermöglicht es hier, personenbezogene Werbung zu deaktivieren. Auf der Seite aboutads kann das Setzen von Tracking-Cookies deaktiviert werden (via Cookie). Das funktioniert aber immer nur im gerade genutzten Browser an genau dem einen PC. Heißt: Dieser Deaktivierungs-Cookie muss in jedem Browser und an jedem Gerät neu gesetzt werden.
Etwas komfortabler ist da das Plugin Keep My Opt-Outs von Google. Das Browser-AddOn übernimmt den gleichen Job und kann via Synchronisierung automatisch auf mehreren Geräten installiert werden.
Stimmen die Interessen beziehungsweise Kategorien, die Google anhand eures Surfverhaltens ermittelt? Sind Überraschungen dabei? Schreibt es mir in die Kommentare!
Pingback: Test: Meta Description als Rankingfaktor? : : media-affin.de
Dominik, interessante Geschichte!
Bei den Kategorien musste ich 2 Kategorien entfernen, die überhaupt nicht in meinen Interessengebieten liegen.
Altersmäsig hat mich Google 10 bis 20 Jahre jünger geschätzt. :-)
Pingback: Rankings überwachen für Einsteiger - so geht's!
Google soll mich nicht kategorisieren und informieren.
Mir werden regelmäßig Dinge angezeigt, die absolut nichts mit meinen Interessen zu tun haben,u.a. von Prominenten oder aus Gegenden in Deutschland,die ich nie besucht habe.