Martin wirft im heutigen Webmaster Friday die Frage auf, was beim bloggen ethisch und moralisch vertretbar ist und wovon man besser die Finger lassen sollte. Nach über einem Jahr nutze ich mal wieder die Gelegenheit und nehme an der Blogparade teil.
Webmaster Friday: Ethik und Moral beim Bloggen
„Ethik und Moral – was sollte ein Blogger – Nicht!?“ ist das Thema diese Woche beim Webmaster Friday. Mangels Zeit wird mein Senf dazu etwas kürzer ausfallen, in den Kommentaren ist aber natürlich Platz für Ergänzungen und bei Fragen werde ich ab morgen natürlich wieder antworten ;)
Das Thema ist natürlich weitreichend, wurde aber eingegrenzt. Es soll um verkaufte Links in Artikeln gehen. Das Thema ist natürlich aktuell, da Matt Cutts erst etwas zu gekauften Artikeln (natürlich dadurch auch gekauften Links) etwas gesagt hat:
Ein gutes Resümee dazu hat Martin im tagseoblog schon selbst geschrieben: Linkbuilding mit Advertorials – Matt Cutts Tipps für perfekten Linkkauf. Dem habe ich auch gar nichts hinzuzufügen.
Ich möchte den Webmaster Friday aber dazu nutzen, über den anderen angesprochenen Bereich zu schreiben: „Vielleicht gibt es noch weitere absolute No-Gos, die Euch einfallen, wenn ihr über das Bloggen nachdenkt.“ Jap, die gibt es nämlich, nicht nur was das Setzen von Werbelinks in Artikeln angeht.
5 Dinge, die du als Blogger nicht tun solltest
- Deine Leser für dumm verkaufen
Wenn du nur Schwachsinn von dir gibst, der keinen Sinn hat, wirst du nicht ernst genommen. Zu Recht! - Nicht authentisch sein
Du bist der absolute Überexperte und brauchst keine Hilfe von anderen, Kritik ist für dich mit Neid gleichzusetzen. Wundert es dich, dass keine Leser und Kommentatoren in deinen Blog kommen? - Deinen Stil mit jedem Artikel wechseln
Heute bloggst du todernst und trocken über die neuesten Updates von Google, und morgen quillt dein Artikel über mit lauter Smileys und „LOLs“. Du willst aber das Vertrauen deiner Leser. Finde deinen Stil und bleibe ihm treu, deine Leser werden wieder kommen! - Über 1000 Themen bloggen
Es gibt viel, worüber geschrieben werden kann. Onlinethemen, Filmrezensionen, Testberichte, Modetrends. Verliere deine Zielgruppe nicht aus den Augen! Deine Leser wollen nicht über Lippenstift und Social Media im gleichen Blog lesen. - Kommentare ignorieren
Ein Leser kommt auf deine Seite, findet deinen Artikel toll, hat aber eine Frage. Wird die nicht beantwortet – warum sollten dann andere Leser einen Kommentar hinterlassen? Kommuniziere mit deinen „Fans“! Tipps dazu habe ich hier festgehalten.
Fazit
Diese kleine Blogger-Nettiquette solltest du gegenüber deinen Lesern einhalten. Sie werden es dir mit weiteren Besuchen und Kommentaren danken. Gehe immer davon aus, dass du ein Leser deines Blogs bist.
Ich hoffe, dass du auch aus diesem „Blog-Quickie“ etwas mitnehmen konntest. Der nächste Artikel wird wieder etwas länger, versprochen ;)
Pingback: Ethik und Moral | Henry SchmidHenry Schmid
„Deine Leser wollen nicht über Lippenstift und Social Media im gleichen Blog lesen.“
Warum nicht?
Ich bin überzeugt davon, dass gerade meine nerdy-dirty Themenmischung den Reiz meines Blogs ausmacht.
Über 1000 (verschiedene) Dinge soll man wirklich nicht bloggen – 900 tun es auch. Im Ernst: Das Wichtigste ist, dass der Leser unterhalten und informiert wird und dass man immer bei der Wahrheit bleibt. Das soll sich auch mit Werbung so verhalten. Dann ist das Moral genug!
@breakpoint
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel ;) Wenn das deine Nische ist und deine Leserschaft genau das lesen will – dann passt alles. Allgemein sollte man trotzdem einem Themengebiet treu bleiben.
@K4rl
Genau, Vertrauen aufbauen und aufrechterhalten. Wertschätzung ist auch eine tolle Bezahlung und Motivation ;)
Pingback: Moral eines Bloggers | Infopool für Webmaster und Blogger
Pingback: 5 Gründe, warum du bloggen solltest : : media-affin.de
Interessanter Artikel zur Ethik des Bloggens.